Nicht zu verwechseln mit blutigen Ohrrändern ❢

Der Ohrlappen des Hundes ist so prall gefüllt mit Blut, dass es beim Hund nach unten hängt. Ein Hund mit Stehohren hat plötzlich ein Schlappohr. Was ist passiert?

Ein Blutohr, auch Othämatom genannt, entsteht oftmals durch ein geplatztes Gefäß, verursacht durch zu heftiges Toben oder durch Anstoßen des Ohres an einem festen Gegenstand. Auch durch zu heftiges Kopfschütteln bei akuten Ohrenentzündungen, kann sich ein Blutohr bilden.

Erfahrung aus unseren beratungen mit tierärzten und tierheilpraktikern

Es bildet sich ein Bluterguss im Ohrlappen des Hundes. Dieser Bluterguss kann immer wieder größer werden, indem frisches Blut nachläuft. Das betroffene Gefäß braucht Ruhe, um die Möglichkeit zu haben sich wieder zu verschließen.

Viele haben bereits von einem Blutohr gehört, doch nur, wer sich diesem Othämatom bei seinem Hund konfrontiert sieht, weiß, wie schwierig und langwierig die Behandlung ist.

Ein Schüttelschutz, damit die Ohren beim Kopfschütteln des Hundes nicht immer wieder fliegen können, kann dann sehr hilfreich sein.

Unsere Ohrbandage ist keine Wunderwaffe, aber eine echte Alternative zu Kopf- und Ohrverbänden. Das Material ist atmungsaktiv, saugfähig, nicht klebend und zu fast 100 % aus Naturfaser (Baumwolle). Waschbar in der Maschine.

Oftmals ist es nötig das gesunde Ohr auszusparen aus der Bandage. Bitte fragt eure Tierärztin oder den Tierarzt, ob euer Hund zu Ohrenentzündungen neigt, dann sollte man das gesunde Ohr unbedingt aussparen!

Wenn wir Anfragen oder Bestellungen zu unserer Bandage bekommen, dann sind Herrchen oder Frauchen wirklich beunruhigt und haben schon Vieles versucht, um ihrem geliebten 4-beiner zu helfen. Oftmals werden Strumpfhosen zerschnitten und über den Kundekopf gezogen, Kinderloops als Schutz übergestülpt oder Mullverbände gemacht, die viel zu schnell verrutschen.

Aus der Erfahrung heraus und weil wir selbst Hundebesitzer sind, stehen wir euch mit Rat und Tat zur Seite!

WIE KANN EIN BLUTOHR (OTHÄMATOM) BEIM HUND BEHANDELT WERDEN?

Bei einem Blutohr (Othämatom) wird der Tierarzt zunächst versuchen, das Blut mit einer Spritze aus dem Ohr zu ziehen (Punktieren). Diese Behandlung muss mehrfach wiederholt werden, da sich das Blutohr schnell erneut füllt.

Um diesem Prozess entgegenzuwirken, kann der Tierarzt Kortison in das leere Hämatom spritzen.

Tritt das Blutohr (Othämatom) immer wieder auf, ist oftmals ein operativer Eingriff am Ohr des Hundes notwendig. Dabei öffnet der Tierarzt die betroffene Stelle am Ohr mit einem kleinen Schnitt, entleert den Bluterguss und näht die Wunde wieder zu. Anschließend legt er einen festen Verband an. Und bereits hier gibt es oftmals schon Probleme.

Das Verbandsmaterial gibt nicht nach, muss aber stramm um den Hundekopf gewickelt werden, damit nicht schon gleich beim Verlassen der Tierarztpraxis alles vom Kopf baumelt. Also, gehen viele Tierärzte hin und verpassen dem Hund gleichzeitig einen Halskragen, der zusätzlichen Stress auslöst.

An unsere Ohrbandage muss sich ebenfalls jeder Hund erst gewöhnen, das wollen wir wirklich nicht verschweigen, aber die Gewöhnung an das Tragen der Ohrbandage tritt innerhalb von wenigen Tage ein. Manchmal kann der Hund sogar schon am zweiten Tag entspannt „mit Ohrbandage“ schlafen.

Darüber hinaus ist es bei einem Blutohr erforderlich, dass der Tierarzt die Ursache behandelt. Liegt beispielsweise eine Ohrenentzündung wie eine Gehörgangsentzündung (Otitis externa) vor, kommen entzündungshemmende Medikamente (z.B. Glukokortikoide) zum Einsatz. Zusätzlich erhält der Hund Antibiotika.

Es gibt auch die Form des Absteppen des Ohres, die Erfolg verspricht, aber auch hier ist ein Schütteschutz förderlich.

Sollte das Annähen eines Schwämmchens zusätzlich zum Absteppen vorgenommen werden, dann ist die Nutzung unserer Ohrbandage nur bedingt möglich.

Sprecht uns hierzu bitte vor einer Bestellung an! Wir beraten euch sehr gerne.

Alternative Behandlungsmethoden eines Blutohres gibt es natürlich auch. Das Setzten von Blutegeln kann bei frisch eingelaufenem Blut sehr erfolgreich sein. Die Blutegel saugen nicht nur das Blut auf, sondern geben ein entzündungshemmendes Enzym frei, welches die Behandlung positiv beeinflussen kann.

Nach der Blutegelbehandlung, die eine sehr blutige Angelegenheit ist, ist es umso wichtiger die Ohren ruhigzustellen!

Da kommt unsere Ohrbandage wieder ins Spiel.

WIE IST DIE PROGNOSE, WENN DER HUND EIN BLUTOHR (OTHÄMATOM) HAT?

Ein Blutohr (Othämatom) kann sich beim Hund innerhalb von drei bis vier Wochen eigenständig wieder zurückbilden. Ohne Operation entstehen jedoch meist Narben und Verformungen an der Ohrmuschel des Hundes. Wenn der Hund operiert wurde, entfernt der Tierarzt den Verband und die Fäden nach etwa 10 bis 14 Tagen.

Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist es erforderlich, das Ohr des Hundes nach dem chirurgischen Eingriff zu schützen. Der Hund darf seinen Kopf nicht schütteln oder sich am Ohr kratzen. Denn dadurch kann es wieder zu Blutungen kommen.


Wichtiger Hinweis!

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich. Wir möchten lediglich aufklären und Tipps geben!